mit Tradition
Geschichte des Vereins
Ein Verein mit Tradition, den es seit fast 70 Jahren gibt und derzeit 64 Mitglieder hat.
Am 20.12.1953 gründete eine Interessengemeinschaft den Fremdenverkehrsverein Niedersonthofen in der Krone. Gleich zu Beginn gab es 32 Gründungsmitglieder, der Jahresbeitrag betrug damals 3,00 DM.
Damals wie heute ist der Zweck, den Tourismus in Niedersonthofen zu fördern und zu unterstützen. Während wir heute eine gute und verlässliche touristische Infrastruktur haben, musste diese nach der Gründung des Vereins erst aufgebaut werden. Übernachtungsangebote mussten erst geschaffen, zusammen geführt und beworben werden. Es wurden z. B. mit Busreiseunternehmen und großen Firmen im Ruhrgebiet Verträge geschlossen, um Erholungssuchende in den 60er Jahren nach Niedersonthofen zu bringen.
Die Badestellen am See und die Wanderwege waren noch nicht angelegt und markiert. Für die Unterhaltung der Gäste wurden mit großem Aufwand mehrere Heimatabende im Jahr organisiert.
Ohne dem Engagement des damaligen Fremdenverkehrsverein und den vielen helfenden Händen des Dorfes wäre Niedersonthofen heute kein so beliebter Ort zum Leben und zum Urlaub machen.
Die gesamte Bandbreite vom Verein heute, können Sie in unseren Blogbeiträgen mit verfolgen.
Seien Sie gespannt!
Strukturen schaffen
Entwicklung des Vereins
Am 20. Dezember 1953 fand die Vereinsgründung des Verkehrsvereins Niedersonthofen in der Krone in
Niedersonthofen statt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Oskar Trunzer gewählt. Der Eintrag beim Registergericht erfolgte am 4. März 1954.
Zweck des Vereins ist die Förderung von Kultur, Brauchtum, Landschafts-, Denkmal- und Umweltschutz, sowie die Erhaltung und Förderung der touristischen Infrastruktur.
Seit 70 Jahren wird dieser Zweck kontinuierlich umgesetzt und weiter entwickelt.
In den Jahren nach der Vereinsgründung wurden Strukturen geschaffen, in denen sich der Tourismus in Niedersonthofen etablieren konnte. Neben der Vorstandsarbeit, war dies mit viel bürgerschaftlichen
Engagement und persönlichem Einsatz der Bürger verbunden. Für die Gäste wurden die eigenen
Schlafzimmer geräumt, das Wohnzimmer und die Küche mit den Gästen geteilt
Der Verein kümmerte sich um die Werbung, schloss Verträge mit Fabriken im Ruhrgebiet und Busunternehmen, damit Niedersonthofen als Urlaubsziel bekannt wurde.
Wanderwege wurden angelegt, der Zugang zum See erschlossen und der Badeplatz mit Badesteg, Umkleiden gestaltet. Der sogenannte „Kurpark“ sowie ein erster Spielplatz entstanden unter der Federführung des Verkehrsvereins.
Durch diese wirtschaftliche Entwicklung profitierten nicht nur die einzelnen Vermieter, sondern auch die
Gastronomie und die mittelständischen Handwerksbetriebe in und um Niedersonthofen. Doch auch die Einheimischen profitieren von den Aktivitäten des Tourismusvereins während des ganzen Jahres. Daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert.
2005 erfolgte die Namensänderung in Tourismusverein Niedersonthofen / See e.V.
AKTIV FÜRS DORF
In Niedersonthofen ist das Brauchtum fest im Alltag verankert. Zusammen mit dem Trachtenverein der sich vor fast 65 Jahren gründete und Musikkapelle Niedersonthofen mit ihren über 100jährigen Bestehens sorgt der Tourismusverein Niedersonthofen für den Erhalt von Brauchtum und Kultur.
Eine große Beliebtheit hatten früher die Heimatabende im Kronesaal, die der Verkehrsverein organisierte. Ein buntes Programm mit den Vereinen und Gesangsgruppen aus dem Ort sorgte für Unterhaltung. Hier kamen nicht nur die Gäste, sondern auch die Einheimischen zusammen.
Über die Ortsgrenzen hinweg ist die Sonnwendfeier am 21. Juni und der Kräutermarkt zu Maria
Himmelfahrt bekannt, die vom Tourismusverein veranstaltet werden. Auch hier sind die Musik und die Trachtler mit eingebunden.
Durch die Initiative der Kräuterprojektgruppe und der Unterstützung des Tourismusvereins erhielt
Niedersonthofen 2008 die Verleihung zum 1. Kräuterdorf im Oberallgäu. Ziel ist, die heimischen Wild- und Gartenkräuter den Menschen wieder zugänglich zu machen. Im Park wurden Kräuterbeete und eine Kräuterspirale angelegt, der Stille Winkel neben der Kirche mit dem Kräuterbogen und dem
Brunnen hat sich zum Treffpunkt in der Ortsmitte entwickelt. Das Ahnenbeet neben der Leichenhalle symbolisiert die Verbindung zwischen Kräuter und dem Lebenszyklus der Menschen.
In vielen Gärten von Einwohnern in Niedersonthofen finden sich beschriftete Biberschwanztafeln, die auf
die dort wachsenden Kräuter hinweisen.
Während der Sommermonate bietet der Tourismusverein regelmäßig Kräuterführungen für Groß und Klein an.
Alles Wissenswerte zum Kräuterdorf, mit wunderschönen Bildern, Geschichten und Rezepten wurde im Buch „Verwurzelt“ abgebildet, das die Gemeinde Waltenhofen auf Initiative der Kräuterprojektgruppe herausgab
Hier auf unserer Homepage präsentiert sich der Tourismusverein mit seiner Geschichte und seinen Aktivitäten. Aber auch das Profil von Niedersonthofen als Ort, unser Brauchtum, die Vereine und die gemeinsamen Veranstaltungen sind erkennbar. Im Blog weisen wir nicht nur auf die Veranstaltungen hin, sondern erläutern auch die
Hintergründe des Brauchtums und der Tradition.
VOM DORF FÜR´s DORF
Bürgern wird erreicht
Mit den Aktivitäten des Tourismusvereins werden ganz unterschiedliche Zielgruppen angesprochen oder sind eingebunden. Das sind natürlich die Gäste, die während des Jahres Urlaub in Niedersonthofen machen. Aber auch die Bürger und Bürgerinnen von Niedersonthofen und Umgebung, denn es gibt keine Trennung zwischen Aktivitäten nur für Gäste oder für Einheimische. Es wird zusammen gefeiert, gemeinsam die Angebote am See genutzt, die Freude an den Kräuterbeeten geteilt.
Außer einer Ausnahme: Alle zwei Jahre findet der sogenannte Blumenabend im November als kleines
Dankeschön statt. Eingeladen sind alle, die ihre Gärten schön gestalten, pflegen und sich angesprochen fühlen.
Dann gibt es noch die Gruppe der Wegewarte. Es sind eine Reihe von Männern, die für bestimmte
Wanderwege in und um Niedersonthofen zuständig sind. Sie gehen die Wege regelmäßig ab und schauen
nach dem Rechten. Sind die Schilder noch in Ordnung, wie sehen die Bänke aus u.v.m.
Viele Bürger unterstützen die Arbeit des Tourismusvereins, das kann der Stromanschluss für die Weihnachtsbeleuchtung am Stillen Winkel oder die Kaffeespende beim Arbeitseinsatz an den Kräuterbeeten sein.
Wir sind davon überzeugt, dass der Verein ein vorzeigbares Beispiel einer nachhaltigen Entwicklung
darstellt. Die kontinuierlichen Anpassung seiner Leistungen orientieren sich an die Erwartungen der
Bürgerinnen und Bürger in Niedersonthofen.
In der Anfangszeit stand der Aufbau eines sanften Tourismus im Ort im Vordergrund, der nach dem Krieg eine zusätzliche Einnahmequelle darstellte. Der Verkehrsverein initiierte aus eigener Kraft die Akquisition und die gesamte Organisation von Gästen und Gastgebern, die für einen Urlaubsaufenthalt erforderlich waren. Parallel dazu wurde kontinuierlich die touristische Infrastruktur ausgebaut.
Durch den Tourismus entsteht so eine Plattform für Auftritte der Plattler, Jodler, Geißler und für die Musik.
Im gesamten Jahreskreis zu den verschiedenen Anlässen sind deshalb alle engagiert, motiviert und präsent.
Mit der Ausrichtung auf das Thema „Kräuter“ und der Verleihung zum „Kräuterdorf“wurde eine weitere zur
Identifikation einladende, erkennbare Ausrichtung bewirkt.
Im Laufe der Zeit wuchs dem Verein immer mehr eine koordinierende Aufgabe zu, die die Aktivitäten
anderer Vereine nicht nur für Touristen, sondern insgesamt für die Bewohner*innen von Niedersonthofen im Sinne einer gemeinsam getragenen Dorfkultur miteinander verbindet. Besonders auffällig wird das beim jährlichen Kräutermarkt erlebt.
Jahreszeitlich gestuft wird das an der Kräuterspirale und der weihnachtlichen, österlichen bzw.
sommerlichen Ausschmückung des stillen Winkels für Einheimische und Gäste zu beliebten Orten im Dorf.
Fast unbemerkt aber wirkungsvoll wird dies aber auch z.B. am erfolgreichen Einsatz zum Erhalt des
Geldautomaten, der sowohl für junge und hochbetagte Mitbürger*innen wie auch für die touristische Infrastruktur bedeutsam ist.
In solchen Aktionen bewährt sich der Verein als vermittelnder Anwalt zwischen den kommunalen
Verantwortungsträgern und anderer Akteuren, die für das Wohl des Dorfes von Bedeutung sind.
Der Tourismusverein Niedersonthofen orientiert sich nicht ausschließlich an den Touristen, obwohl der
Name zunächst darauf hinweisen könnte. Der Verein hat das ganze Dorf im Blick, getreu dem Motto „Geht
es den Einheimischen gut, geht es auch den Gästen gut“.